Bischof Bode in Lünne
Bode: "Wünsche Ihnen, dass noch viel Gutes von diesem Ort ausgeht"
Bischof Bode besuchte Landeskursstätte der DPSG Osnabrück in Lünne
„Unterwegs sein“ heißt das Motto der Pfadfinder der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DSPG). Doch wer viel unterwegs ist, braucht auch ein Heim, zu dem man gerne wieder zurückkommt. Für die Georgspfadfinder in der Diözese Osnabrück ist dies seit 40 Jahren die Landeskursstätte im emsländischen Lünne, wo die Pfadfinder am Samstag den Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode begrüßen durften.
Was vor 40 Jahren mit einem einfachen Zeltplatz angefangen hat, hat sich im Laufe der Jahrzehnte zu einer behindertengerechten Bildungs- und Begegnungsstätte mit 50 Betten und einem Zeltplatz für 150 Personen entwickelt. „Ohne die kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen den Generationen, hätten wir das heute alles nicht“, betonte der Vorsitzende des Fördervereins der Osnabrücker Pfadfinder, Detlef Unger. Nachdem im Jahr 1966 das erste Gebäude entstand, wurden die Räumlichkeiten 1980 erweitert. Sechs Jahre später kam das „Haus der Stille“ als „architektonische Krönung“, so Unger, dazu. So ist die Landeskursstätte nicht nur häufig Treffpunkt für die Osnabrücker Pfadfinder, sondern für zahlreiche Jugendgruppen aus dem In- und Ausland.
Nach dem Blick zurück in die Geschichte des Begegnungszentrums stellten die Diözesanvorsitzende Simone Richter und der Diözesanvorsitzende Guido Weyers die aktuellen Aktivitäten der Pfadfinder vor. Mit viel Interesse informierte sich der Jugendbischof über die neue Form der Jugendleiterausbildung und die neu gefasste Verbandsordnung „Da haben wir von der Jugendkommission drüber geguckt“, erinnerte sich Bode. In den kommenden Monaten wird auch für die Osnabrücker Pfadfinder der Weltjugendtag in Köln im Mittelpunkt, bei dem die DPSG in Düsseldorf ein Internationales Pfadfinderzeltlager mit 7500 Teilnehmern ausrichten wird. Damit Bode beim Weltjugendtag in Köln „im Zeichen der Pfadfinder unterwegs“ ist, überreichten Richter und Weyers dem Bischof ein passendes Halstuch und eine „scoutmission“-Sonnenbrille.
„Ich danke Ihnen, dass sie sich als Verband mit ihrem pädagogischen Konzept in der Jugendarbeit und in der Kirche einbringen“, lobte Bode das Engagement der Pfadfinder, „viele andere Konzepte sind vom Pfadfinderischem ausgegangen.“ Bode räumte den christlichen Jugendverbänden eine bedeutende Rolle für die Zukunft der katholischen Kirche ein: „Jugendliche setzen sich auf unterschiedlichste Weise mit Kirche und Glauben auseinander. Da sind die Verbände sehr wichtig.“ Der Bischof zeigte sich bei einem Rundgang durch die Landeskursstätte beeindruckt davon, was die Osnabrücker im Laufe der Jahre aufgebaut haben. „Ich wünsche Ihnen, dass noch viel Gutes von diesem Ort ausgeht“, betonte Bode.